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Title Heidi
Originaltitle: Heidi
Regie: Alain Gsponer
Darsteller: Anuk Steffen, Bruno Ganz, Quirin Agrippi, Isabelle Ottmann, Hannelore Hoger
Erscheinungsjahr: 2015
Land: Schweiz, Deutschland
Stichwort: Rollstuhl, Psychose, Heimweh
Release: 00.00.0000

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Handlung
Die Hausgehilfin Dete bringt ihre Nichte Heidi zu seinem Grossvater, dem Alpöhi in die Schweizer Berge. Heidi gewinnt bald die Liebe ihres verbitterten und vereinsamten Grossvaters. Sie wird bald darauf indes von Dete nach Frankfurt als Spielkameradin der kranken Klara ins Haus des reichen Herrn Sesemann gebracht. Dort macht das strenge Regime der Haushälterin Frau Rottenmeier und die Sehnsucht nach der Heimat Heidi krank. Sie wird von Klaras Arzt und Klaras Grossmutter dorthin zurückgeschickt. Bei einem Besuch auf der Alp wird Klara wunderbar geheilt, weil sie in sich selbst heilenden Kräfte findet.



Weitere Info
"Die beiden Kinderbücher Heidis Lehr- und Wanderjahre und Heidi kann brauchen, was es gelernt hat der Schweizer Autorin Johanna Spyri (1827–1901) aus den Jahren 1880 und 1881 gehören zu den bekanntesten Kinderbüchern der Welt. Mit ihren Heidi-Büchern schuf Johanna Spyri ein noch heute weit verbreitetes romantisches und idealtypisches Bild der Schweiz." (Wikipedia)

Eine der plausibelsten und ernsten Verfilmungen des viel verfilmten, gleichnamigen Romans von Johanna Spyri.
Die Krankheitsgeschichte Klaras ist hier wie in der Version von 1993 stark psychologisiert. Dadurch werden aber auch deren Krankheitssymptome (Schwäche) und ihre rasche Heilung verständlich.
Ihre Heilung verdankt Klara weniger der stärkenden Bergluft und dem guten Essen als äusseren Anforderungen. Da der Geissenpeter den Rollstuhl aus Eifersucht auf Klara zerstört hat, ist diese leicht dazu zu bringen, auf eigenen Füssen zu stehen.
Von besonderem Interesse erscheint Heidis Heimwehkrankheit, der im Film wie im Roman viel Raum gegeben wird.
Eine Reihe von Episoden und menschliche Verhaltensweisen statten die Filmerzählung mit Argumenten für ein unbegrenztes Vertrauen zur "Natur" und Zweifeln an der städtischen Zivilisation aus. Der angebliche Gegensatz artet aber nie zu Naturburscheneifer und zur Heimatfilmidoelogie aus.
Um wieder ins Lot einer bedachten Naturverehrung zu kommen, lohnt es sich gleich anschliessend den Film "Die Wand" ( siehe hier) anzuschauen, dem ein weniger idyllischer Naturbegriff zu Grunde liegt.

"Das erfolgreichste Buch der Schweizer Autorin wurde elf Mal als Spielfilm adaptiert, international in mehreren Serien erzählt, erfolgreich animiert und in verschiedenen Sprachen gesungen." Spiegel on-line, 08.12.2015, http://www.spiegel.de/kultur/kino/heidi-neuverfilmung-mit-bruno-ganz-bieder-von-wegen-a-1066637.html

zur Filmgeschichte der etwa 15 Heidi-Versionen siehe die Zusammenfassung für Kinder auf:
http://www.movieforkids.it/news/tutte-le-heidi-tra-cinema-e-tv-la-gallery/40303/

Bedeutende Autoren haben die Rolle des Alpöhis übernommen: 1968 Maximilian Schell, 1993 Jason Robards, 2005 Max Von Sydow, 2015 Bruno Ganz. In der Version von 1937 wird Heidi von Shirley Temple gespielt.


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