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Title Die Spaziergängerin von Sans-Soucis
Originaltitle: La passante du Sans-Souci
Regie: Jacques Rouffio
Darsteller: Romy Schneider, Michel Piccoli, Helmut Griem, Dominique Labourier, Gérard Klein, Mathieu Carrière, Jacques Martin, Wendelin Werner
Erscheinungsjahr: 1982
Land: Frankreich
Stichwort: gehbehindert
Release: 00.00.0000

Handlung
1933: Ein SA-Schläger-Trupp verletzt Max Baumstein, damals ein Kind schwer. Er bleibt für’s Leben gehbehindert. Max ist Pflegesohn der Anti-Faschisten Elsa und Michael Wiener. Sie flieht mit Max nach Paris. Ihr Mann, ein Verleger kommt ins KZ. Der deutsche Diplomat Ruppert von Leggaert erreicht Michaels Freilassung gegen eine Liebesnacht mit Elsa. Er lässt das Ehepaar in Paris ermorden. Nach dem Krieg rächt Max den Mord, indem er ihn seinerseits ermordet.


Weitere Info
Max ist im 3.Reich als Jude gezeichnet und geht von da an am Stock durchs Leben. Seine ganze Liebe gilt Elsa und Michael, wobei der heranwachsende Max Elsa auch als Mann lieben wird. Nach dem Krieg heiratet er die viel jüngere Lina Baumstein, nicht zuletzt wohl, weil sie Elsa zum Verwechseln ähnlich sieht. (Romy Schneider in einer Doppelrolle) Als Präsident einer internationalen humanitären Vereinigug – und zu Geld gekommen – gehört Max der einflussreichen Pariser Gesellschaft an. Vor Gericht steht er mehr als Held denn als Mörder und wird mit Beifall des Publikums zur Bewährung verurteilt. Er verkörpert nun den verfolgten, grossherzigen und kompromisslosen Antifaschisten. Die sich in seiner Person kreuzenden Lebenslinien von realen Nazi-Opfern, schönen Frauen, die sich opfern, grossherzigen Animierdamen, Nazi-Verbrechern, Industriellen, die sich von Nazi-Sympathisanten zu Demokraten wandeln sind zu viele als, dass sie in ein stimmiges Melodram passen könnten. Da Romy Schneider im Filmverlauf immer mehr sich selbst und ihr persönliches Drama spielt kann man dem Film kaum zusehen ohne ins Herz getrofffen zu sein. Das Drehbuch verdient diese Gefühle indes nicht.

Zur Bedeutung des Titels lässt sich auf die Schnelle keine Info finden. Die Tatsache, dass die Protagonisten in einem Café Sans Soucis treffen erscheint nicht ausreichend.


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