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Title Nachtblende
Originaltitle: L'important c'est d'aimer
Regie: Andrzej Zulawski
Darsteller: Romy Schneider, Fabio Testi, Klaus Kinski
Erscheinungsjahr: 1975
Land: Frankreich
Stichwort: Alkoholismus, Sucht, Selbstmord, kleinwüchsig, Literaturverfilmung
Release: 12.02.1975

Handlung
Der Fotograf Servais Mont verliebt sich in die mit dem impotenten und depressiven Jacques verheiratete Schauspielerin Nadine Chevalier, die nur Rollen in Pornofilmen angeboten bekommt. Um ihr heimlich eine klassische Rolle zu verschaffen, finanziert Servais mit Mafia-Geld die Aufführung von Shakespeare's "Richard III" mit dem homosexuellen Karl-Heinz Zimmer und dem Regisseur Messala. Der Mafiaboss Mazelli erpresst Servais und zwingt ihn Pornofotos zu machen. Servais lebt mit Luce, der Ehefrau des alkoholkranken Schriftstellers Raymond Lapade zusammen. Er nimmt auch noch seinen drogensüchtigen Vater auf. Raymond begeht Selbstmord und hinterlässt ihm genügend Geld, mit dem er sich (und Nadine) von Mazelli loskaufen kann.



Weitere Info
Nach einer Erzählung von Christopher Frank.

Die Schauspielerin Nadine erklärt sich wiederholt für "am Ende", ist dies aber weit weniger als die bizarren Gestalten, die ihre Abwärtskarriere umgeben. Servais erscheint als "der Idiot" im Stück ihres Lebens, der mit seiner Liebe ihr Bestes will nicht nicht nur den Sex, den sie ihm verzweifelt anbietet. Klaus Kinski verkörpert im wahrsten Sinne des Wortes rückhaltlos einen ebenso verzweifelten grandiosen Schauspieler, der dem verkrüppelten Richard III glaubhaft seinen Abscheu vot sich selbst (ver)leiht.
Eingangs- und Schlussszene des Films deuten ein wenig griobschlächtig an, dass der Zuschauer die Schauspielerrealität ruhig als Fiktion nehmen kann. Der Schauspielerin Nadine gelingt es eingangs nicht, einem schwer Verletzten ein "Ich liebe Dich" zu schenken. Am Ende fällt es ihr hingegen leicht, dem schwer verletzten "Idioten" das gleich zu versichern. So gibt es also im Gegenteil zu "Richard III" und "Der Idiot" doch noch ein Happy End.

Gegen Filmende nimmt Mafioso Mazelli Rache an Servais, der sich endgültig aus seiner Zwangverpflichtung für die Porno-Mafia befreit. Unter den mitleidlosen Blicken seiner Schlägertruppe wird Servais fast zu Tode geprügelt. Dabei ist auch eine kleinwüchsige Assistentin Mazellis, die erst zusieht und dem am Boden liegenden Servais ein wenig Blut vom Gesicht wischt mit dem Bekenntnis, sie habe ihn gern gemocht - der Höhepunkt der Abgefeimtheit.


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