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Title REC
Originaltitle: REC
Regie: Jaume Balagueró
Darsteller: Manuela Velasco, Ferran Terraza, Pablo Rosso, Vicente Gil, David Vert
Erscheinungsjahr: 2007
Land: Spanien
Stichwort: Epidemie
Release: 00.00.0000

Handlung
Die ehrgeizige Moderatorin Angela Vidal und ihr Kameramann Pablo drehen Beiträge für die TV-Serie „Während Sie schlafen“, die nachts tätige Menschen vorstellt. Das Team filmt einen Feuerwehreinsatz in einem Mietshaus, in dem eine ansteckende Geisteskrankheit ausgebrochen ist. Die Helfer erkennen das zu spät und werden dort in Quarantäne festgehalten. Von der Aussenwelt abgeschnitten kommen alle Bewohner des Hauses, die Helfer und die unentweg weiter "berichtenden" Reporter um. Die Kamera filmt zuletzt als einzige „Überlebende“ das Ganze.


Weitere Info
siehe den Remake von 2008 "Quarantäre"
In March 2010 Screen Gems announced that John Pogue will direct the sequel of the film, which centered a virus explosion in a plane.


„In REC besteht der Horror nicht aus Zombies, nicht aus der Seuchenbedrohung, nicht aus dem Eingesperrtsein – ja nicht einmal aus der Konfrontation mit dem abscheulichen Wesen, auf der seit Jahren verwaisten Wohnung treffen. REC ist der filmgewordene Horror, dessen Verunsicherung nicht mehr diegetisch, sondern medial ist. In der Diskrepanz zwischen dokumentarischer Tatsächlichkeit und medialer Unmöglichkeit öffnet sich ein Spalt, aus dem heraus unsere Sehgewohnheiten angegriffen werden und uns klar wird, dass der Horror immer schon der Film selbst war.“
Höltgen, Stefan: Horror im Umbruch. REC und die Zerstörung der kinematographischen Unschuld. In: Schnitt, 57, 01,2010, S. 16-19

Horror-Fans sind vielleicht besser als andere Kinobesucher darauf vorbereitet, Filme als Filme zu sehen und nicht als „Berichte“ aus der Realität. Zu gross ist der Abstand zwischen dem, womit sie sich unterhalten, und dem, was es darstellt.
Kinobesucher, die sich Filme anschauen, in denen ausführlicher als hier Krankheiten abgehandelt werden, sollten sich dies eine Lehre sein lassen. Die Epidemie, die hier das klaustrophobische Horrorszenario auslöst, ist der filmische Raum, in dem es sich abspielen kann. Über Epidemien und ihre Wirkung auf unsere Wirklichkeit kümmert sich der Film dann nicht mehr.
Hingegen tendieren Filme mit „Gesundheitsthematiken“ dazu selbst dann, wenn sie sich bewusst wie REC als Doku-Fiction „outen“, das Band zwischen filmischen Darstellungen und medizinischen Realitäten noch enger als in medial unreflektierten Filmen zu knüpfen.
Offensichtlich bedient gerade der heutige Spielfilm mit „Gesundheitsthemen“ ein implizites Informationsbedürfnis auch des Kinogängers.
Der traditionelle Arzt- und Gesundheitsfilm begnügt sich mit generischen Aussagen zu Krankheit und Behinderung, um dann zu persönlichen Dramen überzugehen. Der zeitgenössische Spiel- insbesondere aber der TV-Serienfilm knüpft am Wissensinteresse des Zuschauers an, das sich vermehrt den Medien zuwendet, nachdem es sich als unzureichend informiert fühlt durch das aktuellen Arzt-Patienten-Verhältnis.
In der „ER“-Serie finden sich Episoden, die das Filmszenario von REC „täuschend echt“ wiedergeben, den Zuschauer dabei aber allein lassen mit der Frage, ob es sich hier um reine Unterhaltung oder eine Art Infotainment in Sachen Gesundheit handelt. In der Episode „Achtung Kamera“ wird diese Illusion nur scheinbar offen gelegt. (siehe dort)

„Aus in der Wohnung verstreuten Zeitungsartikeln, schriftlichen Aufzeichnungen, medizinischen Unterlagen sowie einer Tonbandaufnahme lässt sich nach und nach entnehmen, dass in der verlassenen Wohnung ein Mitarbeiter des Vatikans lebte, der mit der Forschung nach einem Virus beauftragt war, das als biologische Ursache (vermeintlicher) Besessenheit verdächtigt wurde. Dieses Virus wurde bei einem jungen Mädchen entdeckt, das besessen zu sein schien und vom Mitarbeiter des Vatikans entführt und in die Wohnung gebracht wurde, um dort Experimente an ihm durchzuführen und es zu heilen. Das Virus mutierte jedoch und wurde ansteckend, weshalb der Geistliche fliehen musste. Das Mädchen aber ließ er auf dem Dachboden zurück, wo es sich noch immer befindet. Als sich dann eine Luke zum Dachboden unvermittelt öffnet, versucht Pablo mit der Kamera vorsichtig in den Dachboden hinein zu leuchten, um etwas erkennen zu können, doch springt plötzlich ein kleiner Junge hervor und zerstört dabei das Licht an der Kamera. Schließlich befindet sich auch das monströs-deformierte Mädchen in der Wohnung mit Ángela und Pablo.“ (Wikipedia)

Der Ursprung der Epidemie geht also zurück auf den Hort von Gut und Böse: den Vatikan, den Wahsinn und den deformierten Menschen. Der Horror häutet sich also und verlässt die Welt pseudo-medizinischer Erklärungen.


Der Trend zum Horrorfilm, der sich als Dokument gibt wurde 1999 mit "Blair Witch Project" eingeleitet.
Es handelt sich um einen US-amerikanischen "Horror-Spielfilm in der Form einer Pseudo-Doku. Produziert wurde er von Haxan Entertainment, Regie führten Daniel Myrick und Eduardo Sánchez. Die Hauptrollen spielten Heather Donahue, Josh Leonard und Michael Williams. Bereits vor seinem Kinostart entstand die Popularität des Films im Internet, wo – aufgrund absichtlich verbreiteter irreführender Informationen des Filmstudios – diskutiert wurde, ob es sich um eine tatsächliche Dokumentation oder einen Spielfilm handelte.
Inhaltsverzeichnis
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Der Film beginnt mit einer Einblendung, in der folgender Text zu lesen ist:

Im Oktober 1994 verschwanden drei Studenten in den Wäldern von Burkittsville, Maryland, beim Dreh eines Dokumentarfilms. Ein Jahr später wurden ihre Filmaufnahmen gefunden.

Danach beginnen die Filmaufnahmen: Heather, Josh und Mike planen eine Reise nach Burkittsville (Maryland) und Umgebung, um dort eine Dokumentation über die so genannte Blair-Hexe zu drehen. Das gesamte Filmmaterial, das der Zuschauer zu sehen bekommt, stammt von den drei Studenten, da sie während der gesamten Zeit eine Videokamera sowie eine 16-mm-Filmkamera dabeihaben." (Wikipedia)


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