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Title Mata Hari
Originaltitle: Mata Hari
Regie: George Fitzmaurice
Darsteller: Greta Garbo, Ramon Novarro, Lewis Stone, Lionel Barrymore, Karen Morley
Erscheinungsjahr: 1931
Land: USA
Stichwort: blind, gehbehindert
Release: 00.00.0000

Handlung
Paris im Ersten Weltkrieg: Die Varieté-Tänzerin Mata Har hat Umgang mit den höchsten Kreisen aus Regierung und Militär. Sie spioniert ihren alternden Geliebten, den russischen General Schubin aus und verrät militärische Geheimnisse an den skrupellosen deutschen Spionagechef Adriani. Mata Hari verliebt sich in den jungen russischen Leutnant Alexis Rosanoff, dem sie wertvolle Papiere stiehlt bevor dieser zu einem Kurierflug aufbricht, abstürzt und erblindet. Entdeckt und zum Tode verurteilt verabschiedet sich Mata Hari von ihrem Geliebten als stehe nur eine Operation bevor.



Weitere Info
Mata Haris bewegte Lebensgeschichte wurde mehrfach verfilmt, allerdings durchgehend als freie Erzählung. Die weitaus bekannteste Umsetzung des Themas stammt aus dem Jahr 1931, mit Greta Garbo in der Hauptrolle unter der Regie von George Fitzmaurice. Die Vorlage zum Film lieferte Thomas Coulson mit seinem Buch Mata Hari, courtesan and spy (1930)

Nicht nur die Liebe hat Leutnant Rosanoff blind gemacht. Als er noch sehen kann, erkennt er nicht Mata Haris Falschheit und Zynismus. Als Erblindeter kann er nicht mehr ihr gutes Herz, ihre verzweifelte Liebe und die Inszenierung ihres Todes als Spionin wahrnehmen. Wäre er nicht erblindet, hätte er sich einige Fragen über die Natur der Liebe stellen müssen. Diese bleiben auch dem Zuschauer angesichts der sentimentalen Wende von einer femme fatal zu einer unschuldig-schuldigen Dulderin erspart. Sehenden Auges - so suggeriert ihre blitzartige Bekehrung - glaubt niemand so recht an die selbstlose Liebe.
Der gewissenlose deutsche Killer des zynischen Spionagechefs Adriani hat kein Gesicht, dafür aber einen gewaltigen Klumpfuss. Sein "taktloser" Schritt kündigt der naiven und verliebten Spionin Carlotta ihr Ende an. Mata Hari kann er damit nicht erreichen, da sie ihn sogleich an die französische Polizei verrät und damit ihr eigenes Todesurteil unterschreibt. Auch 1931 dürfte die Anspileung auf den klumpfüssigen, zynischen und kriminellen Dr. Goebbels kaum übersehen worden sein.


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