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Title Passengers
Originaltitle: Passengers
Regie: Rodrigo Garcia
Darsteller: Anne Hathaway, Patrick Wilson, Andre Braugher
Erscheinungsjahr: 2008
Land: Spanien
Stichwort: Paranoia, Unfallfolgen, Psychotherapie, Trauma
Release: 26.09.2008

Handlung
Die junge und unerfahrene Psychologin Dr. Claire Summer wird beauftragt, eine Gruppe von sieben Überledenden eines Flugzeugabsturzes über ihr Trauma hinwegzuhelfen. Sie verliebt sich in Eric, einen ihrer Patienten, der sich weigert "Patient" zu sein, dafür aber von Anfang an ihr den Hof zu machen. Es dauert eine Zeit, bis Clair herausfindet, beim Absturz selbst mit allen anderen Fluggästen umgekommen zu sein. Die psychotherapeutischen Sitzungen dienten nur dazu, sie befriedet ins Land der Toten zu überführen.


Weitere Info
Nichts ist in diesem ideenarmen und dialogschwachen Mysterie-Thriller, was es zu sein vorgibt. Wieso es gerade Claire nötig hat, bei der Passage ins Reich der Toten aufwendig unterstützt zu werden, bleibt ungesagt.
Psychologie, das Hinterfragen durchlebter Unzufriedenheit und Paranoiaverdacht werden ziellos genutzt, um Spannung und Überraschung zu kreieren. Der Sinn des Ganzen erschliesst sich dem hingehaltenen und vermutlich arg gelangweilten Zuschauer dennoch nicht.

Filmplots müssen nicht logisch sein - und die von Thrillern schon lange nicht. Dennoch sei die Frage erlaubt, ob ein Film, der aus der Sicht einer noch nicht ins Reich der Toten Übergetretenen nicht "unlauter" mit jenen Mitteln des Films umgeht, die Realität so perfekt und täuschend vorspiegelnden können.
Filme wie "Memento" nutzen geschickt Montage und "innere Bilder". Filme wie "Ghost", "Les jeux sons faits", "A matter of life and death" oder "Final Approach" wechseln spannend und unterhaltsam zwischen unserer Welt und dem Jenseits. Filme der Paranoia wie "Der Maschinenarbeiter", "Pi" oder "EMR" verwirren den Zuschauer, der nicht weiss, ob er einem Film im Kopf des Protagonisten zuschaut oder einen Fall von Prananoia vorgesetzt bekommt.
Paranoia scheint auch in "Passengers" eine Rolle zu spielen. Erst gegen Ende wird der Zuschauer gewarhr, dass er weder die Bilder im Kopf der Protagonistin noch deren Versuch, den Wahvorstellungen der Mitspielenden ein Ende zu bereiten, zugesehen hat. Die Geschichte spielt zwischen Toten, die noch nicht tot sind.
Dieses Zwischenreich ist keins, das der Film vorspiegelt und auch nichts, an dem der Film den Zuschauer teilnehmen lassen kann. Es entspricht einer willkürlich gewählten Erzählebene, die nur benannt werden muss, um real bzw irreal zu sein.
Erlaubt ist, was gefällt. Nur gefäält (mir) "Passengers" halt nicht.



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