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Title Schlafkrankheit
Originaltitle: Schlafkrankheit
Regie: Ulrich Köhler
Darsteller: Pierre Bokma, Jean-Christophe Folly, Jenny Schily
Erscheinungsjahr: 2011
Land: Deutschland
Stichwort: Schlafkrankheit
Release: 00.00.0000

Handlung
Ebbo, ein deutscher Arzt, leitet der in der Nähe von Youndé (Kamerun) ein Programm zur Bekämpfung der Schlafkrankheit. Seine Frau Vera vermisst ihre in Deutschland zurückgebliebene Tochter und kehrt schliesslich dorthin zurück. Drei Jahre später kommt Alex, ein französischer Arzt, mit kongolesischen Wurzeln, im Auftrag der WHO nach Yaoundé, zu Supervision des Projekts. Ebbo scheint die Krankheit und damit die Dringlichkeit seines Einsatzes unsichtbar gemacht zu haben. Er selbst scheint sich im Land seines Einsatzes selbst zu verlieren.



Weitere Info
Kurzkommentar des Regisseurs zum Film siehe: http://videos.arte.tv/de/videos/schlafkrankheit-von-ulrich-koehler--3999456.html

Afrikanische Trypanosomiasis, eine Tropenerkrankung
Europäische Schlafkrankheit, eine Hirnentzündung
Narkolepsie, eine neurologische Erkrankung (Wikipedia)

"Die Schlafkrankheit ist eine durch Unterarten von Trypanosoma brucei ausgelöste Tropenerkrankung, die auch als Afrikanische Trypanosomiasis bezeichnet wird. Sie kommt in den tropischen Gebieten Afrikas vor und wird von der Tsetsefliege übertragen. Die Erkrankung verläuft in drei Stadien: Einige Wochen nach der Infektion kommt es zu Fieber, Schüttelfrost, Ödemen, Lymphknotenschwellung sowie Hautausschlag und Juckreiz. Im zweiten Stadium nach einigen Monaten stehen Symptome des Nervensystems im Vordergrund: Verwirrtheit, Koordinations- und Schlafstörungen sowie Krampfanfälle. Im Endstadium fällt der Patient in einen schläfrigen Dämmerzustand, der der Krankheit ihren Namen gegeben hat. Der Nachweis der Erreger erfolgt mikroskopisch im Blut oder dem Liquor cerebrospinalis sowie mit immunologischen Methoden. Zur Behandlung stehen mehrere verschiedene Wirkstoffe zur Verfügung." Wikipedia


"Ein Maximum an Differenziertheit
Ulrich Köhler zeigt also: Ein Entwicklungshilfeprojekt, das hervorragend funktioniert, weil es die Schlafkrankheit zurückdrängt - und gleichzeitig ein Projekt, das nur noch seinen Betreibern etwas bringt, weil weiter kassiert wird, obwohl kaum noch Bedarf besteht. Er zeigt einen Menschen, der Gutes tut, davon aber auch gut leben kann und sich als weißer „Massa“ im Dschungel geriert - bis er jegliche Moral über Bord wirft. Und er zeigt einen Menschen, der gleichzeitig Opfer von Rassismus und dennoch selbst nicht gänzlich frei von latentem Rassismus ist. Differenzierter lässt sich das Thema nicht angehen."

Simon Hadler, ORF.at



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