Die deutsche Wikipwedia verweist auf die deutsche Pharma-Kampagne BUKO als eines der Vorbilder der Filmgeschichte.
http://www.bukopharma.de/

In den CBS-News wird der Pharmakonzern Pfizer in Verbindung gebracht mit dem Filmgeschehen.
During the making of the movie, a copy of a documentary, "Dying for Drugs," that was made for the UK's Channel 4 in 2003, was given to the Constant Gardener cast. The documentary was about the Trovan case:
Director [of "Dying for Drugs"] Brian Woods met John Le Carr? and Fernando Mereilles during production of "The Constant Gardener" in 2005, and copies of the film were distributed to members of the cast.
This all suggests that Le Carr?'s book, the movie, and the Trovan case were on parallel tracks for some time. However, Le Carr? 's book was published in 2001, two years before the Channel 4 documentary. The obvious question here is, did Le Carr? read about the case between 1996 and the time he finished writing?
http://www.cbsnews.com/8301-505123_162-42840653/claim-lecarres-the-constant-gardener-was-based-on-pfizer-trovan-case/

Die wichtigen Informationen dieses Aufklärungs-Thrillers riskieren unterzugehen im Bemühen, die Geschichte - was das Komplott anlangt - dramatisch auf nur einen Punkt zu bringen. Dieser könnte so zusammengefasst werden: Der Farmakonzern XY ist in der Phase der klinischen Erprobung eines neuen Medikaments gegen Tuberkulose auf tödliche Nebenwirkungen gestossen, die durch skrupellose Menschenversuche ausgeschaltet werden sollen. Das Unternehmen sucht um jeden Preis als erstes mit dem Medikament auf den Markt zu kommen, um bei einer erwarteten Tuberkulose-Epidemie Riesengewinne einzustreichen. Um die Menschenversuche in Afrika geheim zu halten schaltet das Unternehmen die Landespolizei, NGO-Helfer, die britische Regierung, Diplomaten vor Ort und internationale Killer ein. Durch die Energie und Opferbereitschaft einiger weniger Dritte-Welt-Aktivisten wird nach dem Tod einiger ihrer Mitglieder das ganze an die Öffentlichkeit gebracht.

Nachdem es im Film soweit gekommen ist, bleiben die entscheidenden Frage leider offen: Haben Farmafirmen so direkten Zugriff zur globalen Politik? Werden in Afrika unter dem Deckmantel von medizinischer Hilfe massenweise Menschenversuche durchgeführt? Können solche Machenschaften durch offizielle poltische, diplomatische und polizeiliche Massnahmen nicht mehr gestoppt werden?
Rein medizinische gesehen bleiben auch einige Fragen: Können Farmafirmen Epidemien voraussehen und darauf ihre Forschung ausrichten? Ist Tuberkulose eine potentielle neue Gefahr für grosse Bevölkerungsgruppen in der Welt? Können extrem schädliche Nebenwirkungen eines Medikaments in der klinischen Testphase noch umschrieben oder gar verhindert werden? Sind massenweise durchgeführte klinische Tests ein Mittel Nebenwirkungen zu vertuschen? Ist es denkbar, dass die Entwicklung eines neuen Medikaments, das in Afrika mithilfe medizinischer Kampagnen erprobt wird, anderen Farmafirmen verborgen bleibt?

Mit solchen Fragen sind Polit- und Wissenschaftskrimis nicht beizukommen - zum Glück nicht, sonst fände Kinounterhaltung nur noch als Aufklärung aller Art statt. Die Fragen wollen aber in Frage stellen, dass Filme wie "Der ewige Gärtner" etwas mit der Aufklärung in Gesundheitspolitik zu tun haben.