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Title Bianca come il latte, rossa come il sangue
Originaltitle: Bianca come il latte, rossa come il sangue
Regie: Giacomo Campiotti
Darsteller: Filippo Scicchitano, Luca Argentero, Gaia Weiss, Aurora Ruffino, Romolo Guerreri
Erscheinungsjahr: 2013
Land: Italien
Stichwort: Krebs, Leukämie
Release: 00.00.0000

Empfehlungen
Trauern

Handlung
Der 16jährige Leo verliebt sich unsterblich in die etwas ältere rothaarige Beatrice. Für seine Klassenkameradin Silvia empfindet er aufrichtige Freundschaft, während sie ihn liebt. Nachdem er Beatrice erstmals angesprochen hat, erfährt er, dass sie an Leukämie erkrankt ist, die vielleicht durch Rückenmarksübertragung geheilt werden kann. Er wird zum Spender, ist aber nicht kompatibel mit Beatrice. Die beiden jungen Leute beginnen eine platonische Liebesgeschichte. Als Beatrice stirbt, hat Leo schon herausgefunden, dass seine Leidenschaft ihr, seine Liebe aber Silvia gehört.


Weitere Info
Die Liebe Leo’s zu Beatrice ähnelt der zwischen Dante und Beatrice. Das Poem ist grade dran in der Klasse und der neue Literaturlehrer, unorthodox und sportlich, bringt das seltsame Verhältnisse seinen nur zunächst widerstrebenden SchülerInnen nahe. Der tragische Verlauf von Beatrice’s Krankheit versetzt die Liebenden auf eine (un)glückliche Insel, auf der sie Freuden und Leiden einer unerfüllbaren Vereinigung durchleben dürfen. Der Schmerz läutert die noch allzu jungen Menschen. Ihre Schulfreunde und –kameraden begleiten sie mit den alltäglichen Schulsorgen vom Desinteresse an den Materien bis zur Verehrung bestimmter Lehrer. Wenn nicht mit Schule und Aufgaben beschäftigt, sucht Leo sich die fürsorglichen Eltern vom Hals zu halten. Beatrices kurz auftauchende Mutter ist traurig und lässt ihre sterbende Tochter allein mit ihrem heroischen Freund.
Der wirkliche Alltag tritt nicht auf, obwohl vom Krankenhaus, von Chemotherapie, von Hoffnung auf Heilung und Angst vor dem Tod die Rede ist. Das Umfeld ist stets ausreichend finanziert. Die Turiner Stadtlandschaft zeigt Mittelklasewohnungen und romantisch aufgelassene Industriegebiete. Konflikte gibt es auf dem Sportplatz, beim Fussballturnier und sehr milde Eltern und Lehrern.
Wenn „die Leukämie“, über die Bluttransfusion, Chemotherapie und Sterben in den Blick kommen, nicht wäre, würde das Leben dieser jungen Menschen sorglos und pubertär dahinplätschern. Was es mit der Leukämie wirklich auf sich hat, erfährt der sentimental unterhaltene Kinobesucher aber auch nicht.



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