[ Empfehlungen ] [ Handlung ] [ Weitere Info ] [ Info Filmdatenbank IMDb ]

Title 24 Wochen
Originaltitle: 24 Wochen
Erscheinungsjahr: 2016
Land: Deutschland
Stichwort: Down Syndrom
Release: 00.00.0000

Empfehlungen
Trauern

Handlung
Astrid und Markus erwarten ihr zweites Kind. Ein Schwangerschaftstest lässt erkennen, dass es mit dem Down Syndrom geboren wird. Das Paar, in dem der fürsorgliche Vater gegen seine traditionale Rolle gezeichnet ist, entscheidet sich für eine Fortsetzung der Schwangerschaft. Über den zu erwartenden Leidensweg des Neugeborenen informiert ändert die Mutter gegen den Willen des Vaters ihre Entscheidung. Sie lässt in der 24 Woche abtreiben und bekannt sich öffentlich während einer ihrer Comedy-Darbietungen dazu.


Weitere Info
24 Wochen (Handlung ausführlich)

Astrid und Markus erwarten ihr zweites Kind. Sie sind nicht verheiratet aber unzertrennlich. Sie ist ein Star auf der Comedian-Bühne. Er managt sie. Die neunjährige Tochter Nele ist ein fröhlicher „Lausbub“ und wünscht sich ein Schwesterchen, für das der Vater ein Baumhaus zu zimmern verspricht. Astrid macht sich über alles lustig, was grosse Lacher im Publikum verspricht, z.B. über die eigene Schwangerschaft, die sie auch auf der Bühne nicht verbirgt.
Die Diagnose nach einer, Routineuntersuchung, dass der Sohn im Mutterleib mit dem Down Syndrom zur Welt kommen wird, zerstört das junge Glück. Die Eltern fangen sich zunächst, als sie bei der Begegnung mit Down Kindern und Jugendlichen erfahren dürfen, dass auch diese Kinder lustig und aktiv sein können. Man entscheidet sich nahezu enthusiastisch gegen eine Abtreibung. Vater Markus ist besonders einfühlsam und zuversichtlich. Im sechsten Monat, als das Kind schon einen Namen hat, bricht aber das Kartenhaus der neuen Unbekümmertheit zusammen. Familienmitglieder und Freunde des Ehepaars haben daran nie ganz glauben wollen..
Das Kind wird mit einem lebensbedrohlichen und dauerhaften Herzfehler zur Welt kommen. Es wird schon im ersten Jahr und dann wahrscheinlich immer wieder riskanten Operationen unterzogen werden müssen, damit es überhaupt lebensfähig ist. Nach dramatischen Gewissenskonflikten und harten Auseinandersetzungen, die schon im Vorfeld die Beziehung auf harte Proben stellt, entscheidet sich Astrid für eine Abtreibung in letzter Minute. Der Vater des Kindes ist entsetzt und reagiert in seiner Ohnmacht mit einem Wutausbruch. Astrid erträgt einfach den Gedanken nicht, dass ihr Neugeborenes von Anfang an wird leiden müssen. Markus geht in seiner Enttäuschung so weit, ihr vorzuwerfen, dass sie ihre Bühnenkarriere nicht kompromittieren will.
In den Schlusseinstellungen des aufwühlenden Dramas, der zweiten Regiearbeit von Anne Zohra Berrached, halten Astrid und Markus ihr totes Kind im Arm. Die Szene wird am Ende hellweiss und aus dem off hört man Astrid sagen: Du fehlst mir. Zuvor hat sie in einer Radiosendung öffentlich erklärt: Ich habe einen späten Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen. Sie begründet tapfer diesen Schritt mit der Kohärenz zum bisherigen Verhalten: Wenn ich auf der Bühne eine grosse Klappe habe, kann ich jetzt nicht den Mund halten. Von diesem öffentlichen Bekenntnis wurde ihr abgeraten. Der Zuschauer ahnt, dass Astrid hier wieder ein Tabu gebrochen hat und erschrickt.
Astrid eher noch als ihr Partner hat eine radikale Wende in ihrer Lebensplanung vorgenommen. Und sie bekennt, nicht einmal sicher zu sein, ob sie sich richtig oder falsch entschieden hat. Beides vielleicht, sagt sie.
Die Seelenqualen der Hauptcharaktere und die distanzlos, dokumentarisch gefilmten medizinischen Eingriffe lassen wohl keinen Kinobesucher unberührt. Dieser Film zieht Aufklärung der Unterhaltung vor. Man verlässt den Saal betroffen und bedrückt und vor allen Dingen ratlos trotz aller Klarheit der Aussagen. Die Regisseurin, die ihr Drehbuch selbst verfasst hat, scheut sich nicht, ihn das auch während des Films spüren zu lassen. Sie erlaubt ihrer grandiosen Hauptdarstellerin gegen alle Spielfilmregeln, mehrmals direkt in die Kamera zu schauen, sozusagen den Zuschauer direkt einzubeziehen oder ihn geradezu um Rat zu fragen. Der aber ist teuer.
Während einer Vorführung des Films im Beisein der Regisseurin betont Berrached immer wieder, wie sehr sie sich um Authentizität und fachliche Korrektheit bis ins medizinische Detail bemüht hat. Die Liste der befragen Experten – Ärzte, Hebammen, Krankenschwestern, Personal einer Intensivstation, betroffenen Mütter, PsychologInnen und andere Therapeutinnen – ist lang. Viele Rollen sind mit Laien besetzt und zwar mit Personen, die sich selbst in der Ausübung ihres Berufes spielen. Berrached hebt ausdrücklich hervor, dass diese sich nicht an einen Drehbuchtext halten mussten sondern agierten wie im wirklichen Leben. Sie gab entsprechenden Szenen bewusst dokumentarischen Charakter.
Der Regisseurin ist eine Meisterleistung gelungen. Sie hat ein mitreissendes Kinodrama geschaffen, das auch als Aufklärungsfilm überzeugt. Sie hat bewusst pädagogische Zwecke verfolgt und erhebt mit dem Film einen hohen moralischen Anspruch. Dabei urteilt sie nicht und führt auch keine Person ins Geschehen ein, die glaubhaft urteilende Instanz vertritt und so dem Zuschauer aus der Ratlosigkeit hilft. Drehbuch und Regie sind fachlich überzeugend, menschlich authentisch und am Ende doch dem Kinoanspruch der Unterhaltung gerecht geworden. Der Film ist – überzeugend gedreht und gespielt – ist spannend von der ersten bis zur letzten Einstellung. Der Regie ist mit klarem Verstand die Darstellung grosser Gefühle und Leidenschaften gelungen.
In manchen Szenen rührt der Film trotz der dokumentarischen Kühle zu Tränen und bleibt doch völlig unsentimental. Das gilt besonders für eine Szene gegen Ende, indem eine Hebamme Astrid erklärt, dass ihr Baby im Mutterleib getötet werden wird und sie es dann tot zur Welt bringen muss. Sie schlägt ihr vor, das Kind gleich nach der Geburt in den Arm zu nehmen, ja sogar den Fussabdruck des Babys mitzunehmen und aufzubewahren. Es soll in ihrer Erinnerung leben, obwohl es nie ins Leben treten konnte. Es kommt leblos zur Welt ohne je ausserhalb des Mutterleibes zu Bewusstsein gekommen zu sein. Diese Trauarbeit rät sie der verzweifelten Mutter, die dies zunächst entsetzt zurückweist, später aber den Rat der weisen Frau befolgt.
In der erwähnten Diskussion blieb Kritik nicht aus, und zwar eigentlich immer fachliche. Experten und Zuschauer, wohl teilweise auch betroffene Frauen, verwiesen darauf, dass die Ärztecharaktere zu nüchtern und unbeteiligt, das Personal der Beratungsstellen mit ihren Bemühungen zu kurz gekommen seien.
Kritisch anmerken könnte man, dass die Realitäten des medizinischen Schwangerschaftsabbruches über die Grenze des Zumutbaren hinaus inszeniert wurden. Fragen könnte man, ob Astrids öffentliches Bekenntnis zu dieser Art von Abtreibung nicht zu plakativ ausfiel. Berrached verteidigte ihren Film in jedem Detail; denn so sei es einfach und so schrecklich unentschieden könne es bei solchen Schicksalen zugehen. Zuweilen griff sie auf die „Formel“, der Film verlange eben dramatische Abkürzungen und Zuspitzungen. Sie sagte, ich habe mich für Schnitte und zuweilen kontrastierenden Charakterisierungen entschieden, weil es sonst „den Film nicht gegeben hätte“.
In der Tat, die Gesetze der Fiktion lassen sich mit denen eines Informationsfilms nur schwer vereinbaren; denn das Medium Film verlangt, dass das „wahre Leben“ der überzeugenden Fiktion weicht. Auch der Dokumentarfilm erfordert ein Script und eine – besonders durch den Schnitt gegebene – Reduktion wirklichkeitsgetreuer Darstellung. Aber der Spielfilm kann ohne dramaturgische Inszenierung, Schnitte und Szenarien nicht leben. Er ist nie authentisch wie ein Dokument und immer ganz anders als das „wahre Leben“: grösser, ergreifender, ungewöhnliche Einblicke erlaubend womöglich, aber immer Fiktion.
In den Händen einer guten Regie und Drehbuchgestaltung erzeugt ein Spielfilm u.U. Betroffenheit und vermittelt dem Zuschauer, was nur lebendige Erfahrung möglich macht. Die informative Seite aber kommt dabei nicht selten zu kurz bzw-. fällt unbefriedigend aus. Dann können Spielfilme bedrohlich in die Irre, weil sie dem Zuschauer Verfehltes und Verallgemeinertes mit dem Gütesiegel des Gefühls und der „Erfahrung“ vermitteln.
Sentimentale oder Horror erzeugende Streifen, die mit einer „wahren Geschichte“, angeblich nach aufwendigen Recherchen und total authentisch ins Kino kommen, richten bestenfalls keinen Schaden an. Sie verharren womöglich im Status bedenklichen Kitsches. Lebendige Erfahrung vermitteln sie nicht und gerade ihre medizinischen Informationen bleiben in der Regel einseitig, überdramatisiert, manipulativ und banal.


Rezension von Karin Pollack

Geplanter Abort: Eine tabuisierte Realität
In dem Kinofilm "24 Wochen" entscheidet sich eine Frau, ihr behindertes Kind nicht zu bekommen. Ein Realitycheck mit zwei Gynäkologen
Sex, schwanger, Familie: Das ist das Muster, das die Natur für den Erhalt der Art vorgesehen hat, doch manchmal läuft es nicht nach Plan. Nicht alle Schwangerschaften verlaufen problemlos, im Gegenteil: Bei einem Viertel aller Schwangerschaften gibt es Probleme. "Darüber redet niemand gerne", sagt Gynäkologe Andreas Obruca, bei dem viele Paare mit unerfülltem Kinderwunsch landen. Der aktuelle Film "24 Wochen" der deutschen Regisseurin Anne Zohra Berrached ist für ihn theoretisch ein Beitrag zu mehr Verständnis. Doch wie realistisch ist das Szenario? Das sollen eine gemeinsame Filmsession und ein anschließender Faktencheck ergeben.
Film ab: "24 Wochen" zeigt, was werdende Eltern lieber verdrängen. Ein cooles, sympathisches Paar mitten im Leben erwartet sein zweites Kind. Ein Test ergibt, dass das Baby im Bauch Trisomie 21 hat. Damit können sich die Eltern noch anfreunden, "weil es ja verschiedene Schweregrade und auch milde Formen gibt", wie ihnen die Gynäkologin im Film erklärt.
Albtraum wird wahr
Doch als auch noch ein schwerer Herzfehler entdeckt wird und sie von den vielen bevorstehenden Operationen nach der Geburt erfahren ("Das Brustbein des Kindes muss aufgesägt werden", sagt der Kinderherzchirurg im Arztgespräch), beginnen massive Zweifel. Und damit Streit, an dem das Paar fast zerbricht. Schlussendlich entscheidet sich die Protagonistin Astrid, schwanger in der 24. Woche, das Kind nicht zu bekommen. Fetozid heißt das medizinische Prozedere, die Tötung des Kindes im Mutterleib und die darauffolgende Geburt.
"Der Film zeigt ein durchaus realistisches Bild, wenn auch die Ärzte recht schlecht wegkommen", sagt Gynäkologe Obruca und meint die beiden Diagnosegespräche, in denen die Eltern mit geballten medizinischen Fakten konfrontiert werden, von denen sie jedes Mal total überfordert sind. Seine Kritik am Drehbuch: Die Eltern in diesem Film erfahren erst sehr spät von der Behinderung. "Das, was im Film in der 22. Woche passiert, findet meist zwischen der elften und zwölften statt", sagt Obruca, und da Kinder mit Downsyndrom sehr oft auch Herzfehler haben, werden Ultraschalluntersuchungen so früh wie möglich gemacht.
Die Tatsache, dass die hochschwangere Protagonistin des Films erst so spät davon erfährt, ist für Obruca der Dramaturgie geschuldet. Auch Trisomie 21 als Behinderung sei für Eltern besonders schwierig, so Obruca. Damit sind Kinder lebensfähig, bei vielen anderen genetischen Anomalien sei das nicht der Fall.
Krankheiten vorhersagen
Die Vorhersagbarkeit von Erkrankungen ist eine Errungenschaft der modernen Gynäkologie. Paare, die zu Andreas Obruca kommen, haben sich bereits für die Inanspruchnahme von technischen Hilfestellungen entschieden und durchlaufen auch oft vorgeburtliche Tests (siehe Wissen unten). "Trotzdem gibt es keine hundertprozentige Sicherheit", sagt Obruca. Vor allem sei Behinderung immer auch eine Interpretationsfrage.
Obrucas Kollegin Elisabeth Krampl-Bettelheim, Gründerin von Fetomed, eines auf die Untersuchung von Ungeborenen spezialisierten Instituts, kennt die Bandbreite dessen, was es zu entdecken gilt. Es gibt drei Gründe für Tod und Behinderung von Ungeborenen. Erstens: genetische und/oder körperliche Fehlbildungen des Kindes. Zweitens: Plazentainsuffizienz der Mutter. Und drittens: Frühgeburten.
"Genetische Defekte machen nur zwei bis vier Prozent aus", sagt Krampl-Bettelheim. Auch sie hat den Film schon gesehen und findet gut, dass ein "total tabuisiertes Thema" in eine Art öffentlichen Diskurs kommt.
Narzisstische Kränkung der Eltern
"Wenn ein Kind nicht in Ordnung ist, kratzt das massiv am Selbstwert der Eltern", sagt Krampl-Bettelheim und spricht von einer Art narzisstischen Kränkung. Paare in einer ähnlichen Situation wie die Protagonisten des Films seien allerdings selten so stark und selbstbewusst und wüssten nicht so gut, wo und wie sie sich Hilfe holen können. Die Anwesenheit von Psychologen in kritischen Arztgesprächen habe sich als extrem hilfreich erwiesen, um Eltern "nicht allein zu lassen".
Für Krampl-Bettelheim waren die Arztgespräche medizinisch hart, aber vollkommen korrekt. "Ich denke, dass eine möglichst umfassende, ungeschönte medizinische Information absolut wichtig ist", sagt die Pränataldiagnostikerin, denn nur so könnten Paare zu einer Entscheidung kommen.
Oft bedeutet es das in jedem Fall schmerzliche Ende einer Schwangerschaft. Im Film fragt Protagonistin Astrid ihre Hebamme um Rat: "Es ist eine Entscheidung, die man nur treffen kann, wenn man sie treffen muss. Und darüber darf niemand anderer urteilen." Spätestens dann kommen den Kinobesuchern die Tränen. Obrucas Realitycheck: In den 16 Jahren seit Bestehen des Kinderwunschzentrums haben bei circa 600 Paaren pro Jahr nur in drei Fällen Paare sich bewusst für ein Kind mit Behinderung entschieden.
Lebensqualität als Maßstab
Elisabeth Krampl-Bettelheim kann das genauer differenzieren. In fast allen Fällen von schwerer und nicht behandelbarer Behinderung des Kindes entscheiden sich die Eltern für den Abbruch der Schwangerschaft, etwa bei Erbkrankheiten, schweren Stoffwechselstörungen oder Gehirnfehlbildungen. Bei rein körperlichen Behinderungen komme es auf die Beeinträchtigung des Kindes und seine zu erwartende Lebensqualität an. "Bei Herzfehlern entscheiden sich vergleichsweise viele Eltern, die Schwangerschaft fortzusetzen", kann sie aus Erfahrung berichten. Der Grund: die großen Fortschritte in der Kinderherzchirurgie.
"Mit der Entscheidung, ein Kind haben zu wollen, beginnen auch die Sorgen", sagt Obruca, die Abklärung einer möglichen Behinderung sei die erste Sorge. "Da liegen die Freude an einer Schwangerschaft und Sorge vor Problemen recht nah beieinander", bestätigt auch die Pränatalmedizinerin. Vor allem: Trotz aller Voruntersuchungen bleibe ja immer ein Restrisiko, sagt sie. "Wir können nur Krankheiten finden, die wir auch suchen." Es gebe viele Abweichungen von genetischen Normvarianten, die keinerlei Beeinträchtigungen verursachen. Und auf einem Kongress habe sie unlängst den Satz gehört, dass "der gefährlichste Tag eines Menschenlebens immer der Tag der Geburt" sei.
Mit der Entscheidung leben
Im Film läuft das Leben der Protagonisten nach dem Schwangerschaftsabbruch etwas nachdenklicher als bisher weiter. Astrid entscheidet sich, den Fetozid an ihrem schwerbehinderten Kind nicht zu verschweigen. Auf die Frage, wie sie die Entscheidung empfindet, sagt sie: "Ein bisschen richtig und ein bisschen falsch."
Wenn der Film dazu beiträgt, das Schweigen über diese schwierige Thematik zu brechen, hat zumindest die Regisseurin ihr Ziel erreicht. Denn "viele Paare leiden sehr unter dieser Belastung", kann Krampl-Bettelheim berichten. Tabuisierung ist einer der Gründe dafür. Bei guter Begleitung können die meisten aber gut mit der Entscheidung leben. (Karin Pollack, 8.10.2016)
Wissen: Untersuchungen im Vorfeld
Polkörperdiagnostik (PKD): genetische Untersuchung der weiblichen Eizelle im Rahmen einer künstlichen Befruchtung. Dabei können Chromosomensatz-Veränderungen oder -Fehlverteilungen, die im Fall einer Schwangerschaft zu einem Abortus führen würden, festgestellt werden.
Präimplantationsdiagnostik (PID): eine molekulargenetische Untersuchung für die in vitro erzeugten Embryos drei bis fünf Tage nach der Befruchtung. Ziel: das gezielte Erkennen von genetischen Defekten. PID wird in Österreich nur dann durchgeführt, wenn im Vorfeld bereits drei IVF-Versuche gescheitert sind beziehungsweise drei Fehlgeburten stattgefunden haben.
Pränataldiagnostik (PND): Untersuchung des Ungeborenen ab der zwölften Schwangerschaftswoche. Abgesehen von Ultraschalluntersuchungen gilt der Combined-Test als sicherste Früherkennung von Chromosomenstörungen. Zusammen mit der Nackentransparenzmessung, dem Alter der Schwangeren und dem Praena-Test, der die zellfreie DNA des Kindes aus dem Blut der Mutter filtert, wird die Wahrscheinlichkeit einer genetischen Behinderung errechnet.
Karin Pollack 8. Oktober 2016, http://derstandard.at/2000045412152/Geplanter-Abort-Eine-tabuisierte-Realitaet



Filminfo aus der IMDb Datenbank
[ Info Filmdatenbank IMDb ] [ Trailer ]

Copyright © 1998-2006 by Nikotto
modified by xiah