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Title The Session - Wenn Worte berühren
Originaltitle: The Session
Regie: Ben Lewin
Darsteller: Mark O’Brien, Helen Hunt, William Hall Macy
Erscheinungsjahr: 2012
Land: USA
Stichwort: Behindertensex, Kinderlähmung, Parese, Poliomyelitis
Release: 00.00.0000

Handlung
Mark O'Brien ist durch eine Polioerkrankung auf eine eiserne Lunge angewiesen, die er immerhin für wenige Stunden verlassen kann. Er wird dann auf seinem Bett auch in der Stadt umhergefahren. Mit Sarkasmus, Humor und hoher Empfindsamkeit weiss er die Menschen für sich einzunehmen. Er würde gern eine Partnerin für ein erfülltes Sexualleben finden. Seine erste Liebe aber verweigert sich ihm. Mithilfe der professionellen Sex-Therapeutin Cheryl findet er zu sich, zu seinem Körper und schliesslich auch zur ganzheitlichen Liebe. Pater Brendan leistet psychologischen Beistand.


Weitere Info
"Mark O’Brien war ein Journalist und Dichter, der nach seiner Polio-Erkrankung in seiner Kindheit vom Hals abwärts gelähmt war. Er war auf die Hilfe einer Eisernen Lunge angewiesen. Im Alter von 38 Jahren ging er eine Surrogatpartnerschaft ein, um seine Jungfräulichkeit zu verlieren. Bereits 1996 wurde mit Breathing Lessons: The Life and Work of Mark O’Brien eine Kurzdokumentation über ihn gedreht, die den Oscar für den besten Dokumentar-Kurzfilm erhielt. Mit How I Became a Human Being: A Disabled Man's Quest for Independence veröffentlichte er ein Buch über sein Leben, allerdings basieren weder Breathing Lessons noch der Film auf dem Buch. Der Film basiert auf dem 1990 im US-amerikanischen Monatsmagazin The Sun erschienenen Zeitungsartikel On Seeing a Sex Surrogate. O’Brien selbst starb 1999 im Alter von 49 Jahren." Wikipedia

Das Thema ist immer noch tabu, der Weg, den dieser Film vorschlägt sicher steinig und zuweilen peinlich. Er sollte es durchaus nicht sein! Vieles ist mutig an Drehbuch und Film. Die Sexualität ist dank der liebenswerten und durchaus nicht aufreizenden Nacktheit von Helen Hunt offen dargestellt. Mark O' Brien spielt seine eigene Schüchternheit überzeugend. Und man fragt sich dennoch, warum er so ist; denn er gibt sich ansonsten durchaus selbstbewusst. Andererseits wirkt es befreiend und erklärend, dass extrem vorzeitiger Orgasmus ich daran hindert, einer Frau Befriedigung zu verschaffen. Das alles darf (oder muss) der Zuschauer detailliert live erleben. Nicht glaubwürdig erscheint mit jedoch, dass der jungfräulich zaudernde O'Brien gleich drei Frauen verzaubert; denn sogar seine erste Liebe bekennt sich schliesslich dazu, ihn geliebt zu haben. Dass seine poetischen Gedichte so überzeugend sind, muss jeden jungen Mann seines Alters und seiner geringen Erfahrung extrem neidisch machen. Wenn auch das Ende abrupt kommt und es durch eine etwas ungelenke Dramatik herbeigeführt wird, freut sich der Kinobesucher wohl doch, dass alle denkbaren Klippen und Peinlichkeiten elegant umschifft werden konnten.


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