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Title Tal der Liebe
Originaltitle: Valley of Love
Regie: Guillaume Nicloux
Darsteller: Isabelle Huppert, Gerarde Depardieu
Erscheinungsjahr: 2015
Land: Frankreich
Stichwort: Krebs, Tumor, Selbstmord
Release: 00.00.0000

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Trauern

Handlung
Gérard und Isabelle, ein jahrzehntelang getrenntes französisches Ehepaar, treffen sich in einem Wüstenmotel in Kalifornien. Jeder von ihnen hat einen Brief von ihrem Sohn Michaël erhalten, der sich sechs Monate zuvor in San Francisco umgebracht hatte, in dem sie gebeten werden, an bestimmten Tagen bestimmte Orte im Death Valley zu besuchen, an denen er ihnen wieder erscheinen wird. Isabelle ist entschlossen, an die spiritistische Botschaft und ihre Erfüllung zu glauben. Gerard macht sich über sie und ihren Glauben lustig. Vor dem letzten Tag, an dem der geisterhafte Hindernislauf durch das Erscheinen des Sohnes Michael gekrönt wird, aber nur vor beiden Eltern gleichzeitig, besteht Gerard darauf, abzureisen. Dies erweist sich nicht als ein Mangel an Respekt vor der verzweifelten Mutter und dem seltsamen Sohn, sondern als eine Folge von Gérards Krebskrankheit, die er für tödlich hält. Er hat an diesem Tag einen wichtigen Arzttermin.




Weitere Info
Zwei reale Erscheinungen des Sohne scheinen sich zu erfüllen. Isabelle wird von einem Unsichtbaren im Hotelzimmer aufgesucht und trägt eine blutige Markierung ihrer Fussgelenke davon. Gerard entfernt sich allein von seiner Exfrau in den Sandfelsen und glaubt von seinem Sohn an den Armen festgehalten und blutig markiert worden zu sein.
Bevor aus dem Spiritismus Ernst wird, überzeugt sich der Zuschauer, dass es das so unterschiedliche Paar Ernst meint mit der Trauer und ihren Folgen. Sie fällt den Charakteren entsprechend unterschiedlich aus. Isabelle fällt in verzweifelte Trauer, Gerard verdrängt immer unglaubhafter seine tiefe Betroffenheit. Schicksal und Brief des Soohnes gehen ihnen näher als den Akteuren und den Zuschauern anfangs scheint.
Die Wende bringt Gerards plötzliches Bekenntnis, dass er sich dem Tod nahe fühlt. Der unsichtbare Tumor zerstört die Hoffnungen des Paares eher als die Pseuderscheonungen in einer schon für sich jenseitigen Landschaft. Darauf legt es der Film an, der glaubhaft wird in seiner Mystifiozierung, weil er die Gefühle und Ängste des Paares realistisch und glaubhaft schildert. Wie schuldbehaft der Tod des Sohnes ist, bleibt den Eltern und den Zuschauern ebensop verborgen wie der Sohn selbst. Die Eltern haben dem früh ins Internat "verschickten" Sohn gefehlt - haben sie sich auch an ihm verfehlt, das bleibt offen.
Dem Genere Mystery-Film ist der Film seltsamertweise ebenso verflichtet wie einer realistischen Elterntragödie. Haupdarsteller in dieser Zwilichzone ist das "Death Vakley", das real in seiner Hitzze und irreal in seiner Ausformung ist. Und noch eine Frage bleibt offen. Haben die einst verheirateten Schauspieler Huppert und Depardieu aus der Wirklichkeit mit dem Filmgeschehen etwas zu tun? Unglaubhaft und doch durch iohre Kunst als Verwandlungskünster glaubhaft. Es geschieht nicht viel in diesem Film, doch die Spannung spitzt sich zu bis zum offenen Ende des Black-outs.

English
Plot:
Gérard and Isabelle, a French couple separated for decades, meet up at a desert motel in California Each has received a letter from their son Michaël, who killed himself in San Francisco six months earlier, asking them to visit certain spots in Death Valley on certain days, when he will reappear to them. Isabelle is determined to believe in the spiritistic message and its fulfillment. Gerard makes fun of her and her faith. Before the last day, when the ghostly obstacle course will be crowned by the appearance of son Michael, but only both parents at the same time, Gerard insists on leaving. This proves to be not a lack of respect for the desperate mother and the strange son, but a consequence of Gerard's cancer, which he believes is fatal. He has a crucial doctor's appointment that day.

Comment:
Two real appearances of the son seem to come true. Isabelle is visited by an invisible man in a hotel room and carries away a bloody mark on her ankles. Gerard walks away alone from his ex-wife in the sand rocks and believes that his son has held him by the arms and bloodstained them.
Before the spiritism becomes serious, the viewer is convinced that the different couple is serious about the grief and its consequences. It turns out differently according to the characters. Isabelle falls into desperate grief, Gerard suppresses his deep sadness more and more unbelievably. The fate and the son's letter are closer to them than the actors and the audience initially seem to think.
The turnaround brings Gerard's sudden confession that he feels close to death.The invisible tumor destroys the couple's hopes rather than the pseudo-perspectives in a landscape that is already otherworldly in itself. This is the aim of the film, which becomes credible in its mystification because it portrays the couple's feelings and fears realistically and credibly. How guilty the death of the son is, remains as much hidden from the parents and viewers as the son himself. The son, who was "sent to boarding school" at an early age, missed his parents - if they missed him, that remains open.
Strangely enough, the film is as much a part of the genre mystery film as it is of a realistic tragedy of parents. The leading actor in this twilight zone is "Death Valley", which is real in its heat and unreal in its shape. And one more question remains open. Do the once-married actors Huppert and Depardieu from reality have anything to do with the film events? Incredible. Not much happens in this film, but the tension is heightened until the open end of the blackout.

Kewword: Cancer, Tumor, Suicide


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