Die ER-Episode steht fast ganz im Zeichen des Falles einer Epilepsie mit tödlichem Ausgang. Damit trägt sie einen besonderen Charakter wie die Episode "Schwarzer Freitag" (Love's Labor's Lost), in der fast ausschliesslich eine Eklampsie mit tödlichen Folgen für die Mutter behandelt wird.
Der Zuruf des erfahrenen Kinderarztes Ross an die in seinem Auto krampfende Frau "Halt durch" spiegelt eher Zuschauererwartungen bei Grand mal-Anfällen wieder als Erkenntnisse ärztliche Kunst. Zuschauererwartungen entspricht wohl auch die Charakterisierung von Ross' reiner Bettbekannschaft: gut drauf mit Drogen, verzweifelt wegen ihrer Krankheit. Epilesptische Anfälle werden hier nicht zu letzten Mal in der ER-Serie eingesetzt, um der Handlung einen dramatischen "twist" zu geben. Die Roman von Serienerfinder Michael Crichton zeichnen sich zudem durch einen völlig verzerrte, medizinisch meist zweifelhaften, dramaturgisch aber immer sehr wirkungsvollen Einsatz von epileptischen Anfällen aus (siehe besonders: The terminal an, The Andromedastrain).

Ross wird von allen auf der Station (besonders von Carol Hataway und Mark Green) scheel angesehen, weil die Patientin eine seiner flüchtigen Bettbekanntschaften ist. Er wird von der Polizei verhört, die festgestellt hat, daß die Tote Drogen nahm. Ross muß auf so peinliche Fragen antworten wie: Haben sie ihr den Stoff gegeben, damit sie besser drauf ist?
Zum Schluß muß er sich von der Schwester der Toten, Claire Wilkes, die nicht weiß, daß Ross die letzte Nacht mit ihrer Schwester verbracht hat, erzählen lassen, daß die flüchtigen Männerbekanntschaften die junge, kranke Frau ruiniert haben.
Als er sich mit Carol nach dem Dienst aussprechen will, weist diese ihn ab. Abgekämpft und reuevoll kehrt er nach der Arbeit in seine Junggesellenwohnung zurück. Der Anrufbeantworter hat die kaum verhüllten Liebes-Botschaften seiner Freundinnen registriert. Aber diesmal lässt er sich nicht in Versuchung führen