Die Verknüpfung menschlicher Biographien in Miniaturen erinnert besonders an Arbeiten von Robert Altmann. Das Thema Trauer hat Hauptdarsteller Nanni Moretti mit erschreckender Intensität schon in "La stanza del figlio", wo er auch Regie führt, präsentiert. Die kleine - so liebenswerte wir alltkluge - Claudia hat etwas von den Mädchen aus "Papermoon" und "Alice in den Städten". Der plötzlich verfremdete Blick hinter die eigene Bürowelt war schon in "Regarding Henry" (und sicher nicht nur da) eine Erfahrung, die voller Komik steckt.
Originell erscheint die Lösung aller Problemknoten des Helden in einer deftigten und letztendlich doch sittsamen Sexszenen. Originell zum zweiten war auch das Auftauchen von Roman Polanski als Medienmogul. Der kleine elegante Mann mit der gewaltigen Filmpräsenz lässt alle Murdochs, Berlusconis und Kirchs blass erscheinen.