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In Jane Austen's letztem Roman, deren Handlung der Film weitgehend folgt, spielt Epilepsie eine kuriose Rolle.
Der Tod von General Tilneys geliebter Frau hat eine durchaus natürlich Ursache. Seine von Geheimnis, Schrecken und Unkenntnis umwobenen Umstände aber bieten Stoff für düsterste Verdächtigungen. Cathrine kann daraus ihr geliebtes Schloss der Schrecken aufbauen und ausschmücken. Ihr Drama ist nun aber nicht eigentlich, dass sie die Wirklichkeit verfehlt, sondern dass sie über den Spukfantasien die ökonomische Wirklichkeit ehelicher Verbindung im England des 18./19. Jahrhunderts, die General Tilney unverforen ausspricht, völlig ausser Acht lässt. Das vermutete Monstrum macht sich keiner individuellen Untaten schuldig, sondern ist eben ein ganz banaler Zeitgenosse.
Die Parallel-Handlung der gescheiterten Werbung von Cathrine's Bruder James um Isabella Thorpe dienen im Roman wie im Film dazu, diese Wahrheit nocheinmal zu unterstreichen. Hinter dem Schrecken eines tödlichen Anfalls liegt nicht mehr als eine chronische Krankheit mit tödlichem Ausgang. Die Vertreibung Cathrine's aus ihrem Paradies geht nicht zurück auf eine missverstandene Tragödie sondern auf harte wirtschaftliche Gesetze. Damit alles einen guten Ausgang nimmt, siegt diesmal die verständige Liebe Henry Tilneys.
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