Der Film bemüht sich mit Erfolg um eine realistische Darstellung der Empfindungen und der Alltagsprobleme eines jungen Menschen mit Epilepsie. Er macht einsichtig, warum erreichte "Anfallsfreiheit" trotz bleibender Schäden zuweilen erstrebenswert erscheint.
Im Verlauf der fesselnden Spielhandlung wird eine Fülle von Epilepsieinformationen transportiert. Deren Qualität und Korrektheit leidet jedoch unter einer durchgehenden "Überdramatisierung". Die Generalisierung einzelner Aussagen, die der Film nahelegt, ist hingegen unangemessen. Die gespielten Anfälle (komplex-fokaler Anfall, Absence, Grand-mal) zeichnen sich mehr durch dramatische Effekte als Realitätsgehalt aus.
siehe dazu auch: Wolf, P., Baxendal, S. :Epilepsy surgery in literature and film. In: Epilepsy surgery, ed. Hans Lüders, Informa 2008, S.195
Jahr:
1986
Veröffentlicht:
00.00.0000
Land:
USA
Handlung
Der 16jährige Kellin Taylor, der an schweren epileptischen Sturzanfällen leidet, erstreitet sich gegen seine Eltern Meg und Thad vor Gericht das Recht auf eine Hirnoperation (Kallosotomie). Diese besteht in der Durchtrennung des Verbindungsstückes zwischen den beiden Hirnhälften (Balken).