Spielfilm nach dem Fall des ermordeten Untersuchungsrichters Rosario Livatino
In einer der Verhörszenen entzieht sich einer der mächtigen und gefährlichen Mafiosi den Fragen Livatinos durch einen ganz offensichtlich gespielten epileptischen Anfall. Mit simplen Mitteln gelingt es ihm ganz allgemein, die Ermittlungen Livatinos zu behindern und schliesslich zunichte zu machen. Dies gelingt auch, weil "die Justiz" nie ganz an sich selbst glaubt und ihr Gewaltmonopol nicht überzeugend einsetzt. Livatino ist zudem machtlos gegenüber der meisterhaften Fähigkeit der Verbrecherorganisation Täuschung und Terror, Tarnung und offene Drohnung gegenüber dem Untersuchungsrichter und der sizilianischen Öffentlichkeit im richtigen Moment einsetzen.
Die enge provinzielle Atmosphäre die nur scheinbar familiäre und wohlwollende Präsenz der Mafia sind in diesem spannender (Kriminal)Film, fast wie in einem Dokument festgehalten. Eine unnötig unterhaltsame, "falsche" Note bringt Livatonos "fidanzata", gespielt von der dafür zu attraktiven Sabrina Ferilli, in das trostlose Bild.
Spielfilm nach dem realen Fall des ermordeten Untersuchungsrichters Rosario Livatino
Jahr:
1994
Veröffentlicht:
00.00.0000
Land:
Italien
Handlung
Der Untersuchungsrichters Rosario Livatino übernimmt in seiner Heimatstadt Agrigent Mafia-Fälle, in die auch Nachbarn und Bekannten verwickelt sind. Als er ohne Rücksicht der Person durchzugreifen versucht, wird er behindert und bedroht. Seine Kollegen zeigen sich zögerlich. Livatino löst die Verlobung mit einer jungen, selbstständigen Anwältin. weil er sich als nächstes Opfer der Mafia fühlt. Bald darauf fällt er Mafia-Killern zum Opfer.